vox avis hat seine Heimat in Oldenburg und damit mitten innerhalb der weltweit einzigartigen historischen Orgellandschaft Ostfrieslands. Dieses norddeutsche Erbe wird auch von vox avis besonders gepflegt. Die OrganistInnen des Ensembles nutzen jede Gelegenheit, die besonderen Instrumente in der Region zu spielen und in die Konzertprogramme einzubinden. Die Vielfalt des Repertoires reicht dabei von frühester Orgelmusik der Gotik bis zu den großen und kleinen Orgelwerken Johann Sebastian Bachs. 
Da vox avis seine Kreise aber auch über die regionalen Grenzen hinaus zieht, stehen oft auch Orgelwerke späterer Epochen auf dem Programm, da zeitgenössische Instrumente das Ensemble auf ihre Art genauso reizen wie die Chormusik des 20. Jahrhunderts. 
Die Auswahl der Orgelmusik in den Konzerten dient zum Einen einem Moment des Innehaltens, aber sie passt sich vor allem auch thematisch in die jeweiligen Programme ein, bringt eine weitere Ebene des Musikerlebens in die Konzerte und präsentiert die wertvollen Instrumente, die in den jeweiligen Kirchen beherbergt sind.


Tammo Falkenberg-Wilken, Jahrgang 1987, studierte an der Universität Oldenburg die Fächer Musik und evangelische Religion und unterrichtet als Gymnasiallehrer. Erste musikalische Erfahrungen führten ihn durch die Banter Kantorei in Wilhelmshaven bei Ingrid Sturm, bei der er auch den ersten Orgelunterricht erhielt. Später erhielt er Unterricht in den Fächern Orgel und Chorleitung bei Johannes von Hoff und lernte das Cembalospiel bei Karl-Ernst Went. Hieraus ergab sich eine rege Tätigkeit als Continuospieler und Konzertorganist im Oldenburger Land. Auch das wissenschaftliche Interesse am historischen Orgelbau und dem Repertoire des Barock wurde hierdurch begründet. Parallel folgten die Ausbildung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker und die Mitgliedschaft als Tenor im Oldenburger Kammerchor. Durch die Sängerin Gertraude Spier erhielt Tammo Falkenberg-Wilken Anregungen, dem solistischen Ensemblesingen nachzugehen, woraus sich schließlich gemeinsam mit Elisabeth Reda vox avis gründete.


Elisabeth Reda, Jahrgang 1988, erhielt während ihres Kirchenmusikstudiums in Stuttgart wichtige Anregungen u.a. von ihrem Orgellehrer Ludger Lohmann. Das hier geweckte Interesse an der historischen Orgelmusik führte zu weiterem Unterricht bei Wolfgang Zerer in Hamburg. Die Tätigkeit als Konzertorganistin im süd- und norddeutschen Raum dokumentiert Elisabeth Redas Interesse an der Orgelmusik, welches sie auch zum Studium der Musikwissenschaft in Tübingen und Oldenburg inspirierte. Eine Dissertation ist hier im Entstehen. Ein persönlicher Schwerpunkt im Gesang und in Chorleitung wurde während des Musikstudiums durch den Dirigenten Dieter Kurz gefördert. Die langjährige Mitgliedschaft im Württembergischen Kammerchor und in der Stuttgarter Domkapelle sowie vielfältige eigene Chorleitungstätigkeiten u.a. als künstlerische Leiterin des Kammerchors Cantabile Oldenburg führten zu einer fundierten Beschäftigung mit dem Ensembleleiten und –singen, woraus sich schließlich gemeinsam mit Tammo Falkenberg-Wilken die Gründung von vox avis ergab.

 

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